Monatsandacht für April
„Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens. Und wir haben geglaubt und erkannt: Du bist der Heilige Gottes.“ (Johannes 6, 68.69)
Petrus spricht aus, was die Jünger Jesu beschäftigt. Sie haben viele Fragen. Das berühmte Bekenntnis des Petrus beginnt mit einer Frage – Glauben, Bekennen beginnt also mit Fragen – nicht mit fertigen Antworten.
Auch unser Leben ist voller Fragen, ganz banalen und ganz existenziellen, sehr persönlichen und auch großen globalen. Als Christinnen und Christen fragen wir in all dem nach Gott. Petrus als so Fragender steht deshalb stellvertretend für viele auch für uns. Petrus fragt und erwartet etwas – und zwar von Jesus, von Gott selbst in Jesus Christus. Jesus ist für ihn so etwas wie der Leuchtturm im tosenden Meer, wie ein Wegweiser auf der Straße der Ungewissheit, ein Licht im Dunkel der Zeit.
Der biblische Text bleibt die Antwort auf das Fragen nicht schuldig. Er formuliert sie in der Form des Bekenntnisses, das Petrus in den Mund gegeben wird.
Wir leben in der Passionszeit – gehen auf den Karfreitag und Ostern zu. Wir feiern: Gott macht alles neu! Christus ist auferstanden – die Macht des Todes über das Leben ist gebrochen.
Das macht die persönliche Not nicht unbedingt kleiner und das Fragen nicht weniger, aber es ist eine Perspektive, die über aktuelle Not und langwährendes Elend hinausgeht. Diese Antwort ist so etwas wie der Leuchtturm in tosender See, das Licht in der Dunkelheit – ein Orientierungspunkt, ein Ziel, auf das es sich zuzugehen lohnt.
Ich wünsche mir, dass uns die Osterbotschaft ansteckt, dass wir fragen und suchen und Glauben finden, dass Vertrauen in uns wachsen kann.
Seien Sie deshalb herzlich eingeladen zu unserem Feierabendmahl und zu den Gottesdiensten am Gründonnerstag, Karfreitag und zu Ostern. Hören wir auf Worte des ewigen Lebens von dem, der der Heilige Gottes ist.
Ilse Landwehr-Wegner
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