Aus dem Alltag Südafrikas – Ein Abend mit Marius Blümel am 15. April
Gemeinsam mit dem Aktionszentrum 3. Welt laden wir ein zu einem Infoabend über Südrafrika mit Marius Blümel von der New World Foundation am Freitag, den 15. April, um 19 Uhr im Gemeindehaus der Bergkirche. Dazu schreibt R. Stolle vom a3w:
Zweiundzwanzig Jahre nach den ersten freien, demokratischen Wahlen steht Südafrika vor großen Herausforderungen, um Nelson Mandelas Vision von einer einheitlichen, nicht rassistischen Gesellschaft zu verwirklichen.
Trotz einiger erfolgversprechender Entwicklungen im Bereich der Wasser- und Energieversorgung und des Häuserbaus in den vergangenen Jahren, sind die Zukunftsaussichten eher ernüchternd. Der Abstand zwischen Armen und Reichen ist der größte weltweit und er wächst weiter, die Wirtschaft stottert, das staatliche Haushaltdefizit wächst, das Bildungssystem ist schlecht und seit einigen Monaten schafft es der staatliche Stromkonzern Eskom nicht genügend Strom zu produzieren. In Südafrika gehen ab und zu die Lichter aus!
Auch im „neuen“ Südafrika bleiben die Ärmsten der Armen außen vor. In den von der Apartheid geschaffen Townships hat sich in 22 Jahren nicht viel geändert! Armut, Arbeitslosigkeit, Gewalt und Drogenkonsum bestimmen den Alltag.
Die New World Foundation ist eine südafrikanische Non Profit Organisation, angesiedelt im berüchtigten Township Lavender Hill in den Cape Flats dreißig Kilometer außerhalb von Kapstadt und setzt sich seit 1980 für die Armen und Ausgegrenzten mit vielfältigen Programmen ein, mit der Vision eine neue Welt aus Hoffnung, Gerechtigkeit und Frieden zu bauen.
Die Organisation wird seit Beginn der Gründung aus Deutschland unterstützt, vor allem von Gemeinden der Evangelisch-Reformierten Kirche und anderen Institutionen der Evangelischen Kirche.
Marius Blümel, Diplom Pädagoge, Mitarbeiter des Zentrum für Mission und Ökumene der Nordkirche, entsendet zur New World Foundation, berichtet von der Arbeit der Organisation und persönlichen Erfahrungen aus dem Alltag Südafrikas.
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